Im Januar 2024 traf ich im kleinen Fischerdorf am Rande von Ada Foah auf Evelyn, welche ich schon kannte, als sie noch ein Kind war. Sie ist Lehrerin und begann in der Coronazeit ihre eigenen Kinder und einige Nachbarskinder im Dörfchen selbst zu unterrichten.
Da die Kinder in sehr kurzer Zeit viel lernten, viel mehr als in der öffentlichen Schule, und sie dazu noch gerne hin gingen, weil sie nicht geschlagen wurden, sprach sich das herum und es kamen immer mehr Kinder dazu. Die kleine improvisierte Schule wuchs und hat inzwischen 130 SchülerInnen.
Nach wie vor haben sie keine Räumlichkeiten. Sie unterrichten im Dorf unter Schattenunterständen, auf Veranden oder in Räumen, die von den Bewohnern tagsüber extra für die Schule leergeräumt werden.
Als ich diese Schule besuchte, war ich tief beeindruckt vom Engagement und dem liebevollen Umgang mit den Kindern.
Evelyns Traum ist es ein kleines Schulgebäude zu bauen. Sie hat vor eineinhalb Jahren auf einem Familiengrundstück damit beginnen können, kam aber aus finanziellen Gründen noch nicht sehr weit. Ich möchte ihr mit meinem Verein Ghanafriends dabei unter die Arme greifen.